Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech
16. Februar 2023 bis 25. Juni 2023
Wir alle tun es: Schimpfen und Fluchen. Kraftausdrücke gibt es wohl seit es Sprache gibt und in allen Kulturen der Welt. Die Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ geht diesem Sprachphänomen auf unterhaltsame Weise nach.
Kurator Rolf-Bernhard Essig schlägt einen Bogen von saftigen Verfluchungen in Keilschrift über internationale Beschimpfungen mit Tiernamen bis zu Internet-Trollen und Hate Speech. Da geht es auch um die Lust am Tabubruch, um Männer- und Frauenschmähungen, um das Phänomen der Fluchabwehr durch das Tragen von Amuletten, um Ausraster in Fußball und Verkehr oder um vergebliche Verbote von Kraftausdrücken. Historische Objekte, Medienstationen sowie Mitmach-Angebote zeigen, dass Fluchen und Schimpfen ständige und lebendige Elemente jeder menschlichen Kommunikation sind. Übrigens: der Titel ist eine Verkürzung von „Gottes Blitz soll dich treffen!“
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Museen für Kommunikation Frankfurt und Nürnberg.
Expotizer
Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahren Sie u.a., was das Fluchen mit Schimpfen zu tun hat, warum wir Fluchen und was Kraftausdrücke in unserem Gehirn auslösen.
Begleitprogramm
In unserem Kalender finden Sie das Begleitprogramm wie die „verfluchen Tage“ oder Kuratoren-Führungen und können sich direkt anmelden.
STREIT. Eine Annäherung
7. Oktober 2022 bis 27. August 2023
„Ich will nicht streiten.“ Diesen Satz haben wir alle schon einmal gehört oder gesagt. Doch Streit ist Teil der menschlichen Kommunikation. Er begegnet uns täglich: in den Medien, in politischen oder gesellschaftlichen Debatten, in der Familie oder in der Beziehung. Streit ist wichtig: er gibt uns die Chance, uns zu verstehen, auszutauschen und anzunähern.
Die Ausstellung STREIT. Eine Annäherung im Museum für Kommunikation Berlin betrachtet vom 7. Oktober 2022 bis zum 27. August 2023 die Entwicklungen, Herausforderungen und die Relevanz von „Streit“ aus historischer, kommunikativer, politischer und persönlicher Perspektive. Damit nähert sie sich dem Wesen des Streits und fördert eine Kompetenz, die für gelingendes Zusammenleben und eine demokratische Gesellschaft unabdingbar ist.
Rund 150 „streitbare“ Objekte, Fotografien, Medien und künstlerische Positionen eröffnen Streit-Geschichten. Nach einer Einordnung, was Streit ist, wählen die Besucher:innen ihre persönliche Streit-Tier-Chipkarte. Mit dieser können sie sich während des Rundgangs durch die Ausstellung in verschiedenen Streit-Szenarien zum eigenen Streitverhalten positionieren.
In den Themenräumen KUNST, LIEBE, MACHT und GELD werden die Besucher:innen gefragt: Lässt sich über Geschmack streiten und kann man Kunst von Künstler:in trennen? Wo und mit wem streiten wir am liebsten? Wie streitbar ist unsere demokratische Gesellschaft? Wer profitiert vom Streit?
Mitstreiten ist gewollt: „Steile Thesen“ fordern zum Reflektieren und Diskutieren auf, mit Stift und Zettel kann sich der große individuelle Streit von der Seele geschrieben werden. An Hands-On-Stationen wird Kritik geübt – mal als Denksport, mal als Purzelbaum.
Der Epilog der Ausstellung fördert weiterführende Diskussionen, die analog und im digitalen Raum geführt werden können. Neben der Erkenntnis, ob sich das gewählte Streit-Tier mit dem tatsächlichen Streit-Typ deckt, nehmen die Besucher:innen schließlich neue und positive Perspektiven auf das Streiten mit.
STREIT. Eine Annäherung wird durch ein umfangreiches Vermittlungsangebot sowie Rahmenprogramm begleitet – darunter eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe zu den Themenräumen der Ausstellung.
Die ausstellungsbegleitende Veranstaltungsreihe »Diskurs-Salon« greift die vier Streiträume – GELD, LIEBE, MACHT, KUNST – der aktuellen Wechselausstellung »STREIT. Eine Annäherung« auf und diskutiert diese in unterschiedlichen Formaten.
Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahrt Ihr, wie und worüber wir eigentlich streiten, wer dabei welche Rollen spielt und wie Streit ein gutes Ende nehmen kann.
Herzlich Willkommen in der Welt der Kommunikation!
Mit 2.000 Objekten aus unserer Sammlung erzählen wir auf 3.000 Quadratmetern über 40.000 Jahre Kommunikationsgeschichte – vom Faustkeil bis zum Smartphone.
Entdecken Sie einzigartige Objekte wie die sagenumwobene Blaue Mauritius, das erste Telefon von Philipp Reis oder die legendäre Chiffriermaschine Enigma.
Verschicken Sie einen Brief mit der Rohrpost, morsen Sie ein Telegramm nach Hamburg oder präsentieren Sie die Nachrichten in unserem Fernsehstudio. Vom Rauchzeichen über die Rohrpost bis zur virtuellen Botschaft: Das Museum für Kommunikation Berlin lässt das Thema Kommunikation vielfältig und interaktiv lebendig werden.
Spielerisch kommunizieren
Erfahren Sie die Grundlagen und Techniken der Nachrichtenübertragung
Im Lichthof werden Sie von unseren Robotern ROBerta und ROBert begrüßt.
Auf der Kommunikationsgalerie können Sie mit Rauch, Licht oder Ton Nachrichten austauschen oder an digitalen Stationen die Grundlagen der Kommunikation spielerisch erkunden.
Vom Faustkeil zum Smartphone
Den Meilensteinen menschlicher Kommunikation auf der Spur
Die Revolutionen menschlicher Kommunikation stehen im Mittelpunkt unserer Dauerausstellung.
Sammlungssäle
Erkunden Sie unsere Themenräume
Unser im Jahr 1872 gegründetes Museum ist das älteste Postmuseum der Welt. Die umfangreiche Sammlung gibt vielfältige Einblicke in die Bereiche Postgeschichte, Schreibkultur, Nachrichtentechnik sowie Radio und Fernsehen, darunter Postkartenkuriositäten, eine Rohrpostanlage und Transatlantikkabel aus dem 19. Jahrhundert.
Die Schatzkammer
Entdecken Sie die Highlights des Museums
Die Schatzkammer erzählt in geheimnisvoller Atmosphäre Geschichten zu 17 legendären, kostbaren und auch kuriosen Exponaten. Hierzu gehören der erste Telefonapparat von Philipp Reis, der mit den Kosmonauten ins All gereiste „Kosmos-Stempel“ und die berühmteste Briefmarke der Welt, die Blaue Mauritius.