Geheimnis. Ein gesellschaftliches Phänomen

12. Oktober 2018 bis 10. März 2019

Ob am Arbeitsplatz, beim Arzt oder in der Familie – kaum ein Bereich in unserem Leben kommt ohne Geheimnis aus. Geheimnisse können schön sein, erschreckend, böse oder banal. Es gibt sie, seit Menschen zusammenleben, und ihre Geschichte ist eng mit der gesellschaftlichen Entwicklung verbunden. Im 21. Jahrhundert jedoch scheint sich die Bedeutung von Geheimnissen verändert zu haben: Soziale Netzwerke, neue Kommunikationsformen und Überwachung bedrängen die Räume und Sphären, die das Entstehen und Bewahren von Geheimnissen ermöglichen, während Transparenz zum Leitbegriff nicht nur in Politik und Wirtschaft wird.

Die Ausstellung Geheimnis. Ein gesellschaftliches Phänomen der Nemetschek Stiftung fragt nach dem Zusammenspiel von Transparenz und Schutz, von Macht und Vertrauen sowie von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung.

Auf einem Rundgang vom Zentrum der Macht über Glaubensorte, den eigenen Schreibtisch und die gute Stube bis in das Kinderzimmer können sich die Besucherinnen und Besucher Geheimnissen aus unterschiedlichen Perspektiven nähern und an interaktiven Installationen erkunden, was Geheimhaltung und Heimlichkeit für unsere Gesellschaft, aber auch für uns persönlich bedeuten. Dabei lösen sie unter anderem ein Geheimnis-Puzzle, testen in einer Selbsteinschätzung ihre Tauglichkeit als Geheimnistragende, nehmen am Stammtisch Platz, decken Familiengeheimnisse auf und legen ihre Beichte ab. Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

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