Die erste umfassende Ausstellung über Nachrichten in Deutschland beleuchtet unser Verhältnis zu Nachrichten und zeichnet die historische Entwicklung von Nachrichten nach. Dabei blickt sie auf eine zentrale Akteurin, über die die meisten wenig wissen: die Nachrichtenagentur. Welche Rolle spielt sie in der Geschichte und wozu brauchen wir sie heute?
Jede:r von uns hat eine andere Antwort auf die Frage, wie die eigene Beziehung zu Nachrichten aussieht. Die interaktive Ausstellung lädt dazu ein, persönliche Gewohnheiten, Bedürfnisse und Kenntnisse zu erkunden. Zugleich regt sie zum Nachdenken darüber an, was wir als Gesellschaft benötigen, um jetzt und in Zukunft gut informiert zu sein.
Erfahren Sie mehr zum Ausstellungsprojekt NACHRICHTEN – NEWS in unserer digitalen Ausstellung.
Wellen, Codes und Kabel(salat) – Wie die Kommunikation in die Hosentasche kam
Web-App macht Sammlungs-Highlights in 3D zugänglich
Sprachnachrichten, Banküberweisungen, Fotos: Dass die moderne Kommunikation heute in unsere Hosentasche passt, verdanken wir technischen Innovationen des 19. Jahrhunderts. Elektrizität, Codes, Funk- und Kabeltechnologie legten den Grundstein für bahnbrechende Erfindungen, die in nur 200 Jahren die Welt im Smartphone zusammenrücken ließen..
Mit der neuen Web-App „Wellen, Codes und Kabel(salat). Wie die Kommunikation in die Hosentasche kam“ werden ausgewählte Meilensteine der Kommunikation aus den Museen für Kommunikation in Berlin, Frankfurt und Nürnberg im digitalen Raum erlebbar. Vom Reiserouten-Globus bis zur legendären Chiffriermaschine „Enigma“: Neun dreh- und zoombare 3D-Scans veranschaulichen die Entwicklung von Vernetzung, globaler Kommunikation und Medienrevolution. Unter den Objekten befinden sich Prototypen, die nie Marktreife erlangten, weitere Entwicklungen aber maßgeblich beeinflussten, zivile Geräte, die den Alltag nachhaltig veränderten, sowie streng geheime Militärtechnik. Die Web-App funktioniert wie eine Webseite; technische Funktionsweisen und historische Zusammenhänge lassen sich detailreich erkunden – von zu Hause oder vor Ort in den Museen.
Die Web-App „Wellen, Codes und Kabel(salat). Wie die Kommunikation in die Hosentasche kam“ entstand im Projekt museum4punkt0 „(De-)Coding Culture Extended. Digitale Kompetenzen in kulturellen Räumen“ und ist eine Weiterentwicklung der Web-App „display“ der Staatlichen Museen zu Berlin. museum4punkt0 wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Barrierefreies Telefonieren? Eine kurze Objektgeschichte aus der Perspektive der Disability History
Eine Google Arts & Culture-Ausstellung des Museums für Kommunikation Berlin
Wie wurden Technologien und Arbeitsplätze umgestaltet, damit blinde, schwerhörige oder gehörlose Menschen diese nutzen können? Wie haben Menschen mit Behinderungen Kommunikationstechnologien selbst entwickelt? Die Online-Ausstellung „Barrierefreies Telefonieren?“ erzählt von Menschen mit Behinderungen und der Geschichte des Telefons.
„Barrierefreies Telefonieren?“ entstand im Rahmen des Seminars “Kommunizieren mit allen Sinnen” (WS 2023/24) am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Robert Stock und in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation Berlin.
Künstliche Intelligenz ist ein stark diskutiertes Thema in Gesellschaft, Kultur und Medien. Dabei tauchen mehr Fragen als Antworten auf. Noch ist unklar, inwieweit die breite Verfügbarkeit und der Einsatz von KI unser Leben beeinflussen wird. So scheint die kreative Schaffenskraft der KI in Wort, Schrift und Bild kaum Grenzen zu kennen.
Die Kabinettausstellung New Realities. Stories von Kunst, KI & Arbeit präsentiert eine spannend kuratierte Schau fotorealistischer KI-Bilder, die die Arbeit zwischen Menschen und KI beleuchtet. Zugleich geht es um den Wert digitaler Arbeit und die neuen Arbeitsbedingungen der Daten-Arbeiter:innen, den so genannten Annotierenden.
Erfahren Sie mehr zum Ausstellungsprojekt „New Realities“ auf unserem Expotizer.
Zum 125-jährigen Jubiläum des Museumsgebäudes öffnet das Museum für Kommunikation sein Fotoarchiv und zeigt Fotos aus der wechselvollen Geschichte des Prachtbaus. Die Ausstellung „125 Jahre in Berlin. Fotos zur Geschichte des Museums“ war vom 10. September 2023 bis zum 7. Januar 2024 zu sehen. Im Detail können Sie sich im Begleitheft zur Ausstellung informieren, eine Auswahl der Werke finden Sie in der Google Arts & Culture Ausstellung.
Ein Blick in die bewegte Geschichte des Museumsbaus
1898 öffnete das Reichspostmuseum als erstes Postmuseum der Welt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es durch Bombardierungen und die Schlacht um Berlin schwer beschädigt. Für eine Wiedereröffnung als Postmuseum der DDR verdeckte man ab 1958 die historische Bausubstanz im Inneren durch Einbauten.
Im Jahr 1987, zum 750-jährigen Stadtjubiläum, war eine originalgetreue Rekonstruktion des Baus geplant. Die Arbeiten verzögerten sich und nach der Wiedervereinigung kam es zum Baustopp. Mit einem neuen Konzept wurde die Sanierung fertiggestellt und das Museum für Kommunikation Berlin 2000 eröffnet.
Hier geht es direkt zur Online-Ausstellung bei Google Arts & Culture:
Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech
Schon immer flucht und schimpft die Menschheit – mit schlimmen und lustigen Folgen. Dabei ist eines sicher: Nirgendwo begegnet man Kraftausdrücken so gefahrlos, lehrreich und vergnüglich wie in der Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“.
Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahren Sie, was das Fluchen mit Schimpfen zu tun hat, warum wir fluchen und was Kraftausdrücke in unserem Gehirn auslösen. Wir zeigen Ihnen auch, wie in anderen Ländern geflucht wird und welche Rolle dabei die Tierwelt einnimmt.
Vom Reichspostmuseum zur Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Das Jahr 2022 ist ein besonderes für die Museumsstiftung Post und Telekommunikation, denn sie feiert 150 Jahre Sammlungsgeschichte: Von den Anfängen des durch Generalpostdirektor Heinrich von Stephan am 24. August 1872 initiierten Reichspostmuseums in Berlin bis hin zur heutigen Museumsstiftung, die drei Museen, zwei Sammlungsstandorte und ein Archiv für Philatelie umfasst.
Aus diesem Anlass gehen wir mit einer Google Arts & Culture-Ausstellung auf einen Streifzug durch die Sammlungsschwerpunkte der vergangenen 150 Jahre. Die Ausstellung vermittelt die Entwicklung der Sammlungstätigkeit anhand von 15 repräsentativen Objekten und zeitgenössischen Bildern. Dabei handelt es sich einerseits um typische Objekte, die ein prägendes Sammlungsfeld der jeweiligen Epoche darstellen und andererseits um besondere Objekte mit außergewöhnlicher Objektgeschichte.
Die Entwicklung des Computers erforderte es, Informationen zu speichern. Ging es in den 1950-ern um wenige Kilobyte, vervielfachten sich Speicherbedarf und -kapazität rasch, die Datenträger schrumpften im Gegenzug. Mit der Digitalisierung wurden mehr und mehr Arten von Medieninhalten digital gespeichert: Bilder, Texte, Video und Ton. Inzwischen steigt die weltweite Datenmenge rasant: Das jährliche Datenaufkommen für 2025 wird auf 175 Mrd. Terabyte geschätzt.
Gemeinsam mit Studierenden des Instituts für Geschichte der TU Darmstadt hat die Museumsstiftung für Post und Telekommunikation die Online-Ausstellung „Von der Lochkarte zur Cloud“ entwickelt: 20 Objekte und Archivalien behandeln die Geschichte der digitalen Speichermedien und ihre Nutzung.
Die meisten Menschen nutzen die Nacht zum Schlafen. Doch was passiert, wenn wir die Nacht durchwachen? Unsere Welt erscheint in einem anderen Licht: Ob im Schimmer des Mondes und der Sterne, im gleißend hellen Weiß von Leuchtstoffröhren oder im Halbdunkel eines Clubs – in der Nacht eröffnen sich Räume, in denen an Schlaf nicht zu denken ist.
Aus verschiedenen Blickrichtungen wirft die interdisziplinäre Ausstellung „DIE NACHT. Alles außer Schlaf“ erstmals Schlaglichter auf unser Verhalten und unsere Kommunikation in der Nacht.
Die interaktive Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“ macht Gesten und ihre vielfältigen Bezugspunkte zu aktuellen kulturellen sowie technischen Entwicklungen und Wandlungsprozessen erfahr- und erlebbar.