Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa vergibt 2023 ganze achtzehn Stipendien an herausragende Berliner Comic-Künstler:innen. Diese stellen sich am 6. Mai um 12:00 Uhr auf dem Festival ComicInvasion Berlin dem Publikum vor. Im Anschluss wird die diesjährige Comic-Ausstellung eröffnet. Freut Euch auf eine inspirierende Werkschau, in der die Gewinner:innen des Comic-Stipendiums 2023 die Projekte, mit denen sie sich beworben haben, vorstellen.
Die Stipendiat:innen 2023
Marlene Krause
Xueh Magrini Troll
Maria Castello Solbes
Christine Fetz
Sophia-Louise Hirsch
Patricia Thoma
Aike Arndt
Salam Alhassan
Ella Cohen (aka Ellakookoo)
Christine Fahrenbruch (aka Rahel Süßkind)
Jens Harder (Jens Harder und Vincent Burmeister)
Clayton Junior
Patu
Rinah Lang
Judy Moore
Henna-Marie Räsänen
Mikael Ross
Sheree Domingo Betz (für die Residenz in Paris)
Die vom Museum für Kommunikation Berlin und dem Deutschen Comicverein e.V. organisierte Ausstellung der Arbeiten läuft vom 06. Mai bis 03. September 2023 und gibt einen Einblick in die vielfältige Welt der Berliner Comic-Kunstszene. Ein absolutes Highlight für alle Comic-Fans!
Wie helfen Euch Comic-Figuren das Museum zu entdecken? Auch über andere nonverbale Zeichensysteme wie Symbole, Emojis und Signale könnt Ihr mit Menschen, Tieren und Robotern kommunizieren. Kleine Suchspiele durch das Museum führen Euch schließlich in die Kreativ-Werkstatt. Dort erfindet Ihr Euer eignes Comic-Wesen. Gestaltet mit ihm ein Comic-Heft oder Daumenkino und baut es als 3D-Figur zum Spielen.
Als Welcome-Modul / für Willkommensklassen kostenfrei.
Anfragen bitte mindestens 5 Wochen vor dem gewünschten Termin per E-Mail an vermittlung.mfk-berlin@mspt.de oder telefonisch 030 20 29 4420.
Wir bieten den Workshop auf Anfrage in folgenden Sprachen an:
· Deutsch
· Englisch
· Ukrainisch
· Russisch
· Bulgarisch
· Italienisch
· Portugiesisch
Roboter Rallye im Museum
Augmented-Reality mit MR4 und Katzomat
C-Bot ist verschwunden! Er hat sich ins Museum für Kommunikation Berlin geflüchtet und seine Buchstaben-Roboter-Freund:innen sind ihm direkt gefolgt. Die Comicfiguren MR4, eine Museumsroboterin der vierten Generation, und Katzomat, ihr digitales Haustier, nehmen Kinder zwischen 8 und 12 Jahren mit auf eine wilde Roboter Rallye im Museum, um sie wiederzufinden.
Mit Hilfe von Augmented-Reality-Technologie (AR) erkunden sie mit den Kindern während der Suche neugierig und schlau die DauerausstellungVom Faustkeil bis zum Smartphone – die Geschichte der Kommunikation.
Wer alle Buchstaben-Roboter gefunden hat, wird mit der Entdeckung einer geheimen Erfindung von MR4 in unserer geheimnisvollen Museums Schatzkammer belohnt.
Das einzigartige digitale Vermittlungsangebot richtet sich an Schulkassen und an Familien ab sofort nur im Museum für Kommunikation Berlin.
Alle Infos auf einen Blick:
Anmeldung: Über Online-Buchung / Die Anmeldung für Schulklassen erfolgt telefonisch unter +49 (0)30 202 94 0 Jeden Freitag schalten wir neue Zeitfenster für die Rallye-Reservierung frei! Alter: 8 – 12 Jahre, Familien auch mit jüngeren Kindern Kosten: Museumseintritt: Kinder bis einschließlich 17 Jahre frei, Erwachsene 6€, ermäßigt 3€ / Benutzung der Roboter-Rallye kostenlos Gruppengröße pro iPad: 3 Schüler:innen / eine Familie Spieldauer: ca. 45 min
Impressum
Konzept, Text & Illustration: Michael Beyer a.k.a. Mic Lololand
Projektleitung: Dietrich Wolf Fenner & Nadja Bauer
Umsetzung der App: Michael Beyer & NEEEU Spaces GmbH
Berliner Wochenende für die Demokratie im Museum für Kommunikation Berlin am 18. und 19. März 2023
Entdecken, mitmachen, gestalten: am 18. und 19. März 2023 beim Berliner Wochenende für die Demokratie! Zum Jubiläum der Märzrevolution von 1848 laden wir in Kooperation mit Kulturprojekte Berlin und verschiedenen weiteren Kulturinstitutionen zu einem vielfältigen Programm.
Der Veranstaltungsauftaktwird am 18. März 2023, um 11 Uhr, um die Ecke vom Museum an der eigens für das Wochenende errichteten Barrikade an der Friedrichstr./Ecke Jägerstr. stattfinden.
Die Führungen und Kinder-Workshops finden bei uns im Museum statt und können ohne vorherige Anmeldung besucht werden. Wir freuen uns auf Euch!
Ausstellungsführung: STREIT. Eine Annäherung
Die Ausstellung STREIT. Eine Annäherung im Museum für Kommunikation Berlin betrachtet die Entwicklungen, Herausforderungen und die Relevanz von „Streit“ aus historischer, kommunikativer, politischer und persönlicher Perspektive. Damit nähert sie sich dem Wesen des Streits und fördert eine Kompetenz, die für gelingendes Zusammenleben und eine demokratische Gesellschaft unabdingbar ist.
Samstag, 18. März: 13:30 und 15:00 Uhr
Sonntag, 19. März: 11:00 und 13:30 Uhr
Museumseintritt, Führung kostenlos
Workshops für Kinder ab 4 Jahren
DAFÜR!!! Alle Kinder haben Rechte.
Baut Euch im Museum Protest-Schilder. Setzt Euch ein für Gerechtigkeit und Demokratie. Welche Themen sind Euch besonders wichtig? Was fehlt in Deutschland, damit es allen gut geht? Vielleicht wollt Ihr auch für eine Sache in Eurem Kiez demonstrieren? Super, denn Kinder haben was zu sagen in diesem Land!
Tiere streiten für den FRIEDEN!
Erfindet ein besonderes Tier. Was kann Euer Fabelwesen, um Streit zu schlichten und Frieden zu schaffen? Welche Superkräfte hat es? Wie heißt diese:r Friedensheld:in? Passt es in Eure Hosentasche? Egal wie groß: Aus buntem Material entsteht Eure wunderbares Friedens-Tier zum Mitnehmen.
Expotizer zur Ausstellung STREIT. Eine Annäherung Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahrt Ihr jederzeit und gemütlich von zu Haus aus, wie und worüber wir eigentlich streiten, wer dabei welche Rollen spielt und wie Streit ein gutes Ende nehmen kann.
Anti-Diskriminierungs-Workshop
Workshop für Schulklassen (ab 9. Klasse) mit der Bildungsinitiative Ferhat Unvar: Dienstag, 15. März, 9:00 – 12:00Uhr
In diesem Workshop werden die Teilnehmenden über unterschiedliche Diskriminierungsformen informiert und sensibilisiert. Ihnen wird ein Raum zu Austausch und zur Reflektion gegeben. Wir tauschen uns über Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung aus und erarbeiten interaktiv, wie wir im Alltag Zivilcourage zeigen können und wollen.
Mit bunten Farben gegen braune Parolen
Workshops für Schulklassen (5. – 11. Klasse) mit Irmela Mensah-Schramm: Dienstag, 21. März, 9:00 – 10:30 Uhr und 11:00 – 12:30 Uhr
Irmela Mensah-Schramm verlässt ihre Wohnung selten ohne Kamera, Pinsel, Lösungsmittel und Schaber. Im Workshop „Mit bunten Farben gegen braune Parolen“ regt sie Schüler:innen an, selbst kreativ und gestalterisch gegen diskriminierende Parolen und Aufkleber im öffentlichen Raum zu werden.
Wenn ihr an einem der kostenlosen Workshops teilnehmen wollt, schreibt uns einfach über unseren Instagram-Kanal @mfk_berlin.
The Art of Coping with War – Ukrainische Fotografie
2. März 2023 bis 2. April 2023
Ausstellung zum European Month of Photography Berlin (EMOP)
Seit dem 24. Februar 2022 leben Ukrainer:innen in einer anderen Welt. Jede:r in der Ukraine hat seine eigene Geschichte im Umgang mit der russischen Aggression. Sie ist eingebettet in das gemeinsame Bild eines kollektiven Traumas. Solange sich das Land im Kriegszustand befindet, ist es wichtig, zu beobachten und zu lernen, was in der Ukraine geschieht.
In der Ausstellung »The Art of Coping with War« präsentieren fünf Fotograf:innen fünf persönliche Reaktionen auf den Krieg. Jede:r von ihnen bearbeitet die traumatischen Erfahrungen auf ganz eigene Art und Weise, um daraus Kunstwerke zu formen. So entsteht ein gemeinschaftliches Bild des Krieges, das im Kontrast zur Darstellung der Situation in den Massenmedien eine viel nuanciertere emotionale Bandbreite transportiert. Es sind Beobachtungen des Krieges von innen.
Oleksandr Glyadelov, Documentation of the War, 2022-2023
Seit acht Jahren dokumentiert der Künstler den russischen Krieg gegen die Ukraine. Seine Fotografien gehen weit über eine reine Dokumentation von Ereignissen hinaus, offenbaren dem Betrachtenden stets einen breiteren Kontext und sind für das weltweite Publikum ein Wegweiser hinter die Kulissen.
Yana Kononova, X-Scapes, 2022
X-Scapes ist eine Serie von unscharfen, namenlosen Landschaften, die unter dem Einfluss von thermischen Effekten und Schockwellen von Explosionen auf verschiedenen Materialien entstanden sind. Die Formen erinnern an geisterhafte Dekorationen aus Fantasy-Filmen, in Wirklichkeit sind es jedoch architektonische Schatten und Skelette der zurückgebliebenen Gebäude.
Sascha Kurmaz, The Red Horse, 2022-2023
Der Künstler dokumentiert sein Leben während des Krieges. Dabei sucht er nach Antworten auf Fragen wie: Was bedeutet es, während eines Krieges Kunst zu schaffen? Ist es möglich, die Erfahrung des Krieges künstlerisch zu vermitteln? Wie anders würde ich über Kunst denken, wenn ich das Leben im Krieg nicht erlebt hätte?
Olena Subach, Hidden, 2022
Olena Subach drehte ihre Serie Hidden in ihrer Heimatstadt Lviv. Im Mittelpunkt stehen die Museumsrestaurator:innen, die Kunst- und Kulturgüter an öffentlichen Orten vor möglichen Zerstörungen und Raketenangriffen schützen. Ihre Fotografien enthalten viel Trauer, aber auch viel Hoffnung und Zärtlichkeit.
Ihor Bondarenko, Flowers Under Attack, 2022
Die Serie Flowers Under Attack ist visuell am weitesten von der Realität des Krieges entfernt, rückt dafür seine emotionalen Aspekte in den Fokus. Da jeden Tag Tausende von Bomben auf das ukrainische Land fallen, werden die Blumen vor dem Hintergrund der Explosionen zu einem Symbol für das Leben, das über den Tod siegt.
Die Ausstellung ist Teil des Projekts „Wartime Art Archive“, das vom Museum of Contemporary Art NGO (MOCA NGO) in Kyjiw nach dem 24. Februar 2022 gestartet wurde. Laufend beobachten die Kurator:innen des Museums ukrainische Künstler:innen, wie sie mit ihrer Kunst auf den Krieg reagieren, und stellen die Werke in einem Archiv zusammen.
Ihor Bondarenko. Flowers Under Attack, 2022-2023. Courtesy to MOCA NGOIhor Bondarenko. Flowers Under Attack, 2022-2023. Courtesy to MOCA NGOOlena Subach. Hidden series, 2022. Courtesy to MOCA NGOOleksandr Glyadelov. Documentation of the War, 2022-2023. Courtesy to MOCA NGOOleksandr Glyadelov. Documentation of the War, 2022-2023. Courtesy to MOCA NGO
Großer Museumssonntag für Grüffelo- und Mäuse-Fans
Veranstaltungen für die ganze Familie rund um die Ausstellung „Von Monstern, Mäusen und Menschen. Axel Schefflers fantastische Briefbilder“
Das möchten wir mit einem ganz besonderen Museumssonntag feiern!
Um 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr laden wir ein zum Family-Sunday for Future für Kinder ab 4 Jahren: Mit Recycling-Material gestalten wir Freundschaftsbriefe, Briefmarken und Bilder, die kleine Grüffelo- und Mäusefans begeistern werden.
Alle großen Scheffler-Freund:innen können sich um 12 Uhr und 14 Uhr auf eine Kuratorinnen-Führung durch die Ausstellung freuen.
Und wer Glück hat, trifft vielleicht sogar den Grüffelo, der an dem Tag durch unser Museum streift!
Vorher oder nachher darf man natürlich auf Entdeckungstour in alle unsere Ausstellungen gehen.
Anmeldung: vor Ort Kosten: eintrittsfreier Museumssonntag Ort: Museum Hinweis: Dauer der Workshops: jeweils 45 Minuten, die Teilnehmendenzahl ist auf 20 Personen begrenzt!
Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech
16. Februar 2023 bis 25. Juni 2023
Wir alle tun es: Schimpfen und Fluchen. Kraftausdrücke gibt es wohl seit es Sprache gibt und in allen Kulturen der Welt. Die Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ geht diesem Sprachphänomen auf unterhaltsame Weise nach.
Kurator Rolf-Bernhard Essig schlägt einen Bogen von saftigen Verfluchungen in Keilschrift über internationale Beschimpfungen mit Tiernamen bis zu Internet-Trollen und Hate Speech. Da geht es auch um die Lust am Tabubruch, um Männer- und Frauenschmähungen, um das Phänomen der Fluchabwehr durch das Tragen von Amuletten, um Ausraster in Fußball und Verkehr oder um vergebliche Verbote von Kraftausdrücken. Historische Objekte, Medienstationen sowie Mitmach-Angebote zeigen, dass Fluchen und Schimpfen ständige und lebendige Elemente jeder menschlichen Kommunikation sind. Übrigens: der Titel ist eine Verkürzung von „Gottes Blitz soll dich treffen!“
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Museen für Kommunikation Frankfurt und Nürnberg.
Expotizer
Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahren Sie u.a., was das Fluchen mit Schimpfen zu tun hat, warum wir Fluchen und was Kraftausdrücke in unserem Gehirn auslösen.
Begleitprogramm
In unserem Kalender finden Sie das Begleitprogramm wie die „verfluchen Tage“ oder Kuratoren-Führungen und können sich direkt anmelden.
STREIT. Das Programm
Ein Veranstaltungsprogramm zum aus der Haut fahren
»Everything becomes a political question«
– Patti Smith
WRESTLING
Ein Audiowalk mit Performance
von hannsjana
Das Museum für Kommunikation Berlin verwandelt sich in eine Wrestling-Arena, in der das Potential von Streit innerhalb des feministischen Diskurses ausgefochten wird.
Schauplatz ist ein Wrestling-Ring im Lichthof des Museums. Hier liefern sich die Wrestlerinnen Show-Kämpfe, die von Kommentatorinnen begleitet werden. In mehreren Runden werden unterschiedliche Konflikte ausgefochten. Das Publikum sitzt direkt am Ring: Unmittelbare Action ist garantiert! Die Streitpunkte und das Geschehen sind über verschiedene Ebenen erlebbar: Audio-Einspielungen über Kopfhörer, Video-Projektionen und das Vor-Ort-Geschehen im und um den Ring …
WRESTLING protzt mit den Show-Elementen des theatralen Kampfes und vermittelt komplexe feministische Streitpunkte in mehreren Matchen. Die offensichtliche Realitätswirksamkeit des performten Konflikts beim Wrestling wird in Kontrast zur vermeintlich reinen Diskurshaftigkeit des Feminismus gesetzt: So wie ein Schlag die Nase wirklich verformt, so formt auch ein feministischer Diskurs wirklich unser Leben. Vielleicht nicht so schnell, brutal und offensichtlich, aber nicht weniger bedeutend.
Ring frei für die Feminismen!
Über hannsjana
hannsjana sind ein queer-feministisches Performancekollektiv, eine Band und produzieren performative Audio-Touren. In ihren vielschichtigen künstlerischen Arbeiten durchdringen sie humorvoll, musikalisch und wissenschaftlich konkrete und abstrakte Räume, um sie sich selbst und ihrem Publikum erfahrbar zu machen. Produktionen von hannsjana waren u.a. bereits am Luzerner Theater, Sophiensaele Berlin, Nationaltheater Mannheim, auf dem Kunstfest Weimar, beim Theater Thikwa und im Museum für Kommunikation Berlin zu sehen.
Termine
Premiere am Dienstag, 16.5.2023, 17 Uhr und 20 Uhr
Samstag, 20.5.2023, 17 Uhr
Sonntag, 21.5.2023 15 Uhr und 18.30 Uhr
Samstag, 26.8.2023 bei der Langen Nacht der Museen. Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.
Wir weisen darauf hin, dass die Audiowalk-Performance WRESTLING unter anderem sexuelle Inhalte thematisiert.
Dienstag, 28.3.2023: Diskurs-Salon #4: Matters of Taste: Debating Contemporary Art and Aesthetic Experience
Dienstag, 15.15.2023, Samstag, 20.5.2023 und Sonntag, 21.5.: WRESTLING. Ein Audio-Walk mit Performance von hannsjana
STREIT in der Demokratie. Demokratie im STREIT: Buchbares Angebot für Schulen, ab 9. Klasse
Programm gefördert durch
Medienpartnerin
Kooperation
und
Snacks & Drinks by Kaffeehaus Dallmayr.
Die Vorträge finden im Rahmen der aktuellen Ausstellung STREIT. Eine Annäherung statt. In unserem Kalender finden Sie weitere Veranstaltungen.
Von Monstern, Mäusen und Menschen. Axel Schefflers fantastische Briefbilder
25. November 2022 bis 12. März 2023
Wenn Freunde von Axel Scheffler Post von ihm bekommen, kann es sich schon mal um ein kleines, sehr privates Kunstwerk handeln.
Die Ausstellung zeigt eine umfassende Auswahl von Briefumschlägen, die der Zeichner des Grüffelo bemalt und gestaltet hat, ebenso ausgewählte zeichnerische Antworten. Sie dokumentiert so ein Netzwerk von Künstlerfreundschaften (u.a. mit Anke Kuhl, Thomas Müller, Philip Waechter und Julia Donaldson). Vor allem aber zeigt sie die künstlerische Originalität des weltbekannten Illustrators Axel Scheffler und ist eine Liebeserklärung an die analoge Korrespondenz per Brief.
Ausstellungsentwicklung: Museum für Kommunikation Frankfurt und das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.
STREIT. Eine Annäherung
7. Oktober 2022 bis 27. August 2023
„Ich will nicht streiten.“ Diesen Satz haben wir alle schon einmal gehört oder gesagt. Doch Streit ist Teil der menschlichen Kommunikation. Er begegnet uns täglich: in den Medien, in politischen oder gesellschaftlichen Debatten, in der Familie oder in der Beziehung. Streit ist wichtig: er gibt uns die Chance, uns zu verstehen, auszutauschen und anzunähern.
Die Ausstellung STREIT. Eine Annäherung im Museum für Kommunikation Berlin betrachtet vom 7. Oktober 2022 bis zum 27. August 2023 die Entwicklungen, Herausforderungen und die Relevanz von „Streit“ aus historischer, kommunikativer, politischer und persönlicher Perspektive. Damit nähert sie sich dem Wesen des Streits und fördert eine Kompetenz, die für gelingendes Zusammenleben und eine demokratische Gesellschaft unabdingbar ist.
Rund 150 „streitbare“ Objekte, Fotografien, Medien und künstlerische Positionen eröffnen Streit-Geschichten. Nach einer Einordnung, was Streit ist, wählen die Besucher:innen ihre persönliche Streit-Tier-Chipkarte. Mit dieser können sie sich während des Rundgangs durch die Ausstellung in verschiedenen Streit-Szenarien zum eigenen Streitverhalten positionieren.
In den Themenräumen KUNST, LIEBE, MACHT und GELD werden die Besucher:innen gefragt: Lässt sich über Geschmack streiten und kann man Kunst von Künstler:in trennen? Wo und mit wem streiten wir am liebsten? Wie streitbar ist unsere demokratische Gesellschaft? Wer profitiert vom Streit?
Mitstreiten ist gewollt: „Steile Thesen“ fordern zum Reflektieren und Diskutieren auf, mit Stift und Zettel kann sich der große individuelle Streit von der Seele geschrieben werden. An Hands-On-Stationen wird Kritik geübt – mal als Denksport, mal als Purzelbaum.
Der Epilog der Ausstellung fördert weiterführende Diskussionen, die analog und im digitalen Raum geführt werden können. Neben der Erkenntnis, ob sich das gewählte Streit-Tier mit dem tatsächlichen Streit-Typ deckt, nehmen die Besucher:innen schließlich neue und positive Perspektiven auf das Streiten mit.
STREIT. Eine Annäherung wird durch ein umfangreiches Vermittlungsangebot sowie Rahmenprogramm begleitet – darunter eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe zu den Themenräumen der Ausstellung.
Die ausstellungsbegleitende Veranstaltungsreihe »Diskurs-Salon« greift die vier Streiträume – GELD, LIEBE, MACHT, KUNST – der aktuellen Wechselausstellung »STREIT. Eine Annäherung« auf und diskutiert diese in unterschiedlichen Formaten.
Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahrt Ihr, wie und worüber wir eigentlich streiten, wer dabei welche Rollen spielt und wie Streit ein gutes Ende nehmen kann.