Medienpädagogischer Küchentalk #13 Klima, Krisen und Klicks: Meinungsbildung und Beteiligung von jungen Menschen im Netz
Dienstag, 14. Mai 2024, 16 Uhr
Nachrichten um 20 Uhr im Fernsehen schauen? Das ist eher nicht die erste Wahl für Jugendliche, wenn sie sich informieren wollen. Sie nutzen Suchmaschinen, gucken bei Insta, TikTok oder YouTube rein und lassen sich die Welt zum Beispiel von Creatorinnen oder Influencern, aber auch von Medienschaffenden online erklären. Doch welche politischen Themen sind dabei für Heranwachsende besonders interessant? Wie selektieren sie in der Fülle der Informationen, wem vertrauen sie und wie gehen sie mit den vielen aktuellen Krisen um?
Dies und auch wie Jugendliche in dem Zusammenhang mit Desinformation und Hass auf Social Media umgehen und sich dabei selbst auch in den Diskurs einmischen (können) ist Thema des 13. Medienpädagogischen Küchentalks. Mit Ricarda Budke (Bündnis 90/Die Grünen), Valentin Dander (Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz), Sabine Frank (YouTube) und Louis Skrabania (Jugend-Redaktion „jung genug“) diskutieren Kristin Narr (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK)) und Lidia de Reese (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) über digitale Meinungsbildung, politisches (Online-)Engagement, demokratiefördernde Kommunikation und Teilhabe. Wo liegen Herausforderungen, wie kann die Medienpädagogik im Umgang mit diesen unterstützen und wie Dienste und Plattformen in die Verantwortung genommen werden?
Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können: Die Veranstaltung wird im Livestream auf dem YouTube-Kanal der FSM übertragen.
Das Programm im Überblick
15.30 Express-Führung durch die Ausstellung „KLIMA_X. Warum tun wir nicht, was wir wissen ?“
16 Uhr 13. Medienpädagogischer Küchentalk mit Ricarda Budke, Abgeordnete im Brandenburger Landtag (Bündnis 90/Die Grünen) Prof. Dr. Valentin Dander, Projektleiter im Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz Sabine Frank, Head of Government Affairs and Public Policy, YouTube DACH/CEE/EEM Louis Skrabania, Jugend-Redaktion „jung genug“ im Gespräch mit Kristin Narr (GMK) und Lidia de Reese (FSM)
17.30 Uhr Get-together
Alle Informationen
Veranstaltungsort: Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Straße 16, 10117 Berlin Teilnahme: kostenfrei Anmeldung: für die Teilnahme vor Ort bitten wir um Anmeldung
Von der Kunst zum Handeln: Welche Rolle spielt die Kunst in der Klimakommunikation?
Kann Kunst das Bewusstsein für die Klimakrise erweitern oder uns sogar zum Handeln bewegen? Ist sie die Lösung, wenn andere Ansätze versagen?
Der Diskurs-Salon #2 widmet sich der transformativen Kraft der Kunst angesichts der Klimakrise.
Wie können verschiedene Kunstformen wie Theater, Film, Musik und freie Kunst dazu beitragen, die Klimakrise greifbar zu machen? Wie wichtig sind Emotionen dabei? Welche Potenziale besitzt die Kunst, um den Klimadiskurs in Bewegung zu bringen, neue Perspektiven und Erfahrungen zu ermöglichen? Wie kann sie Wissen vermitteln und die Menschen in dieser einzigartigen Krise verbinden und stärken? Wie können künstlerische Ausdrucksformen dazu beitragen, die Auswirkungen der Klimakrise auf alle Lebewesen besser zu verstehen?
Zu diesen Fragen kommen Vertreter:innen aus der Kunst- und Kulturszene zusammen und diskutieren im Museum für Kommunikation.
18.30 Uhr:Gespräch und künstlerische Interventionen
mit Dr. Birgit Schneider (Professorin und Autorin „Der Anfang einer neuen Welt. Wie wir vom Klimawandel erzählen, ohne zu verstummen“), Michael Ruf (Autor, Regisseur „Die Klima-Monologe“, Gründer von Wort und Herzschlag gUG), Kerstin Ergenzinger (bildende Künstlerin) und Dr. Boris Hars-Tschachotin (Filmemacher und Produzent, Experte für Klimakommunikation im Film)
Moderation: Dr. Hans von Trotha (Historiker, Schriftsteller und Journalist)
Mit künstlerischen Interventionen: u. a. dem Theaterstück „Die Klima-Monologe“ (Ausschnitt), Kurzfilmen und Klima-Soundarbeiten.
Die Veranstaltungsreihe Diskurs-Salon KLIMA_X (#1 bis #3) begleitet die Ausstellung KLIMA_X mit drei Abenden, die jeweils einen Ausstellungsrundgang, eine Diskussion und künstlerische Interventionen umfassen. Im Mittelpunkt stehen die zentralen Herausforderungen der Klimakrise, die Art und Weise, wie wir darüber kommunizieren, und wie wir zu konkretem Handeln motiviert werden können.
Controversies about AI abound. But are we having the conversations and controversies about AI that we need to have? Some hold that the public debate about AI is increasingly dominated by state and industry. While activists, journalists and researchers have played a key role in getting issues of AI-induced discrimination, surveillance and worker exploitation on the public agenda, current initiatives focused on “responsible AI” seem designed to strengthen the “innovation state” and create opportunities for business. As development and investment in AI is again rising sharply after the ChatGPT moment, even technologists and world leaders articulate warnings that AI might cause fundamental damage to societies, including the risk of extinction. But are these the harms and risks that we should prioritise in public and policy debates about AI? How can we put forward an agenda of controversies on AI that puts society centre stage?
In this evening panel, experts from activism, journalism and politics engage with today’s big challenges at the intersection of AI and society. The conversation draws on findings from the international research project Shaping AI and the concluding conference Shifting AI Controversies.
Host and Intro: Dr. Christian Katzenbach (University of Bremen / Alexander von Humboldt Institute for Internet and Society) and Dr. Maria Merseburger (Museum of Communication Berlin)
To participate in this event, please register via this link.
The evening panel is organised as part of the closing conference of the project Shaping 21st Century AI, which is a multinational collaboration of partners in Germany, France, UK and Canada that examines the global trajectories of public discourse on artificial intelligence. The project is funded by the German Research Foundation (DFG, Germany), the Agence nationale de la Recherche (ANR, France), the Economic and Social Research Council of UK Research and Innovation (ESRC, the UK) and the Social Sciences and Humanities Research Council (SSHRC, Canada) in the Open Research Area (ORA) scheme.