THE ONLY MATERIAL. Arbeit und Träume ukrainischer Journalist:innen
27. Juni bis 20. Juli 2025
In der Ausstellung THE ONLY MATERIAL berichten ukrainische Journalist:innen von ihrer Arbeit. Sie erzählen, welche Träume sie einst inspirierten und wie der Krieg diese veränderte.
Was bringt Journalist:innen zu ihrem Beruf? Für die Ausstellung „The Only Material“ fragte das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit ukrainische Journalist:innen, was sie an ihrem Beruf fasziniert. Nur wenige wollten über den Krieg berichten. Andere interessierten sich für Umwelt, Wissenschaft, Gleichstellung der Geschlechter oder soziale Gerechtigkeit. Diese ursprünglichen Motive bestehen fort und stehen nun neben den dringenden Anforderungen der Kriegsberichterstattung.
Die Ausstellung zeigt, wie sich der Journalismus in der Ukraine entwickelt hat, und offenbart die Widerstandskraft der Journalist:innen, ihren stillen Trotz und ihr unerschütterliches Streben nach Wahrheit. Inmitten der Zerstörung schaffen sie Raum für Ehrlichkeit und Hoffnung. Ihre Arbeit ist nicht nur ein Zeugnis, sondern auch Teil eines globalen Kampfes für demokratische Werte.
Alle im Projekt „The Only Material“ vorgestellten Journalist:innen erhalten Unterstützung durch das Programm Voices of Ukraine. Das Programm, durchgeführt vom Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF), ist Teil der Hannah-Arendt-Initiative und wird vom Auswärtigen Amt finanziert. Es unterstützt Journalist:innen in acht Bereichen und arbeitet mit dem Public Interest Journalism Lab, der Fix Media Foundation, dem Verband der unabhängigen regionalen Presseverleger der Ukraine, dem Lviv Media Forum, dem Journalistenverband des Kosovo und Women in Media zusammen. Das ECPMF dankt seinen Partnern für ihre Unterstützung bei der Durchführung des Programms und der Ausstellung.
Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hat in diesem Jahr drei achtmonatige Arbeitsstipendien und ein sechsmonatiges Aufenthaltsstipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris vergeben.
Die Gewinner:innen sind in der vom Museum für Kommunikation Berlin und dem Deutschen Comicverein e. V. organisierten Stipendiat:innen-Ausstellung zu sehen: eine inspirierende Werkschau mit Einblicken in die vielfältige Welt der Berliner Comic-Kunstszene. Außerdem werden Werke der bisherigen Kulturaustausch-Stipendiat:innen gezeigt. In einer Leseecke können sich die Besucher:innen Exemplare der in Paris entstandenen Hefte und Bücher ansehen.
Die diesjährigen Stipendiat:innen sind: Matías Boettner, Katia Fouquet und Paula Kempker. Das Aufenthaltsstipendium 2025/26 in Paris erhält Clayton Junior.
Als Paris-Stipendiat:innen aus den Vorjahren sind Burcu Türker, Konstantin Potapov, Sophie Artz, Karolina Chyzewska, Kai Pfeiffer, Sheree Domingo Betz und Bianca Schaalburg dabei.
Sexualität ist Identität, Spaß und mit Worten schwer zu beschreiben. Kultur, Erziehung und Bilder aus Film und Fernsehen prägen unsere Vorstellung davon. Die Ausstellung zeigt, wie sich Gespräche und Wahrnehmung über Sexualität über die letzten 100 Jahre verändert haben. Dabei eröffnet sie einen Raum für Reflexion, Neugier und Dialog über die schönste Nebensache der Welt.
INFORMATIONEN FOLGEN
UDERZO – Von Asterix bis Zaubertrank
6. Februar bis 15. Juni 2025
Alle kennen Asterix: Der kleine, pfiffige Gallier ist die erfolgreichste Comicfigur Europas. 400 Millionen Comicalben seiner Abenteuer wurden bis heute weltweit verkauft. Albert Uderzo (1927 – 2020) ist der Mann, der zusammen mit seinem Lebensfreund, der Autorenlegende René Goscinny Asterix erfunden und die Geschichten aus dem gallischen Dorf über Jahrzehnte gezeichnet hat. 34 Alben lang. Uderzos Humor und sein Pinselstrich sind einzigartig. Aber Albert Uderzo ist noch viel mehr.
Die Ausstellung „UDERZO – Von Asterix bis Zaubertrank“ zeigt Uderzos vielfältiges Schaffen: die fabelhafte Entwicklung vom kleinen Jungen, der Walt Disney bewunderte, bis hin zum größten Zeichner, den das goldene Zeitalter des Comics hervorgebracht hat. Erstmals werden außerhalb von Frankreich so viele Originalseiten, Skizzen, Frühwerke und persönliche Gegenstände aus Uderzos Atelier gezeigt. Jehan Pistolet, Oumpah-Pah, Tanguy und Asterix, Obelix und Idefix sowie die Dorfbewohner:innen stellen sich dem Publikum vor.
Kuratiert wird die Werkschau vom Berliner Comiczeichner Flix, der dem deutschen Publikum erstmalig einen Blick in die spektakulären Schaffensprozesse des großen Meisters der neunten Kunst ermöglicht.
Buchbare Workshops für Kindergarten & Grundschulen
– Schreiben wie im alten Rom.Mit Tinte und Feder einen Brief an Asterix und Obelix schreiben – Streng geheim. Die Römer dürfen nix erfahren! Nachrichten verschlüsseln und Geheimschriften erfinden – Die spinnen, die Römer! Mit Comics Geschichten erzählen 90 Minuten, 70 Euro (Eintritt frei) > Info und Buchung
Best Brands & Communication Design. Red Dot Winners Selection 2024
3. November 2024 bis 12. Januar 2025
Die Studioausstellung zeigt den State-of-the-Art des internationalen Kommunikationsdesigns – von Plakaten und Büchern über Online-Projekte und Werbefilme bis hin zu Verpackungsdesign.
Der Fokus liegt auf den 65 besten Arbeiten des Wettbewerbsjahres 2024, ausgewählt durch eine internationale Jury. Für hohe gestalterische Qualität vergab die Jury den Red Dot: Best of the Best und den Red Dot: Grand Prix. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung das beste Projekt eines Nachwuchstalents, für das traditionsgemäß der Red Dot: Junior Prize vergeben wird.
PepsiCo Design and Innovation wurde als Red Dot: Agency of the Year ausgezeichnet.
Eröffnung
Samstag, 2. November 2024
18:30 Uhr, Einlass ab 18 Uhr im Museum für Kommunikation
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Am 3. November finden zwei Führungen durch die Ausstellung statt, jeweils um 11 und 13 Uhr. Hier erhalten die Besucher:innen detaillierte Einblicke in die ausgezeichneten Projekte und können spannende Denkanstöße zum Thema Kommunikationsdesign gewinnen.
Die Führungen und der Museumsbesuch sind an diesem Tag (eintrittsfreier Museumssonntag) kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zeitungsleser:innen. Fotografien von Eddy Posthuma de Boer
21. August 2024 bis 12. Januar 2025
Vom Wiener Kaffeehaus über das Taxi in Miami bis zum Vergnügungspark auf einem Dach in Tokio: Gut 50 Jahre lang hielt der niederländische Fotograf und Fotojournalist Eddy Posthuma de Boer rund um den Globus Zeitungslesende im Bild fest. Für einen Moment verschmelzen die Leser:innen mit ihren Zeitungen. Eddy Posthuma de Boer erinnert uns an eine analoge und doch mobile Welt der Information und der Nachrichten, die er in öffentlichen Räumen wie Straßen, Treppen, Parkbänken, Geschäften oder Cafés dokumentiert hat. In der Kabinettausstellung „Zeitungsleser:innen“ präsentiert das Museum für Kommunikation Berlin rund 80 seiner Fotografien.
Eddy Posthuma de Boer (1931 – 2021) fotografierte viele Jahre für die niederländischen Tageszeitungen Het Parool und de Volkskrant und für Magazine wie Holland Herald und Time Life. Zusammen mit seinem Freund und Kollegen, dem Schriftsteller Cees Nooteboom, reiste er für das Magazin Avenue um die Welt.
Expressführungen in der Ausstellung
Der Kurator Niels Beugeling kannte Eddy Posthuma gut und erzählt Spannendes zur Ausstellung.
Dienstag, 12. November 2024, 18 Uhr
Sonntag, 12. Januar 2025, 14 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist 15 Minuten vor Beginn am Infotresen.
Kosten: Museumseintritt (unter 18 Jahren frei)
New Realities. Stories von Kunst, KI & Arbeit
26. April bis 22. September 2024
Künstliche Intelligenz ist ein stark diskutiertes Thema in Gesellschaft, Kultur und Medien. Dabei tauchen mehr Fragen als Antworten auf. Noch ist unklar, inwieweit die breite Verfügbarkeit und der Einsatz von KI unser Leben beeinflussen wird. So scheint die kreative Schaffenskraft der KI in Wort, Schrift und Bild kaum Grenzen zu kennen.
Die Kabinettausstellung New Realities. Stories von Kunst, KI & Arbeit präsentiert eine spannend kuratierte Schau fotorealistischer KI-Bilder, die die Arbeit zwischen Menschen und KI beleuchtet. Zugleich geht es um den Wert digitaler Arbeit und die neuen Arbeitsbedingungen der Daten-Arbeiter:innen, den so genannten Annotierenden. Die Gäste tauchen ein in eine Welt voller Geschichten rund um einen „Arbeitsplatz“, den die Kuratorinnen Dr. Annabelle Hornung, Maren Burghard und Stephanie Müller nach einem Vorschlag der KI real im Ausstellungsraum nachgebildet haben. Die Inhalte und Objekte – Notizzettel und Poster an den Wänden, Fotos und Postkarten auf dem Schreibtisch sowie Hörstationen – sind das Ergebnis einer kreativen Zusammenarbeit mit der KI. Dabei wird deutlich, dass die Darstellung der Realität durch KI nicht immer unproblematisch ist.
Die Ausstellung thematisiert, wie die durch Sprachanweisungen gesteuerte KI oft auf Klischees aus ihren Trainingsdaten zurückgreift und damit „neue Realitäten“ schafft. Diese Realitäten fordern unsere Auffassung von der Welt heraus, weil sie unsere Sehgewohnheiten irritieren. Die Ausstellung verbindet verschiedene Medienformate und Erzählstränge miteinander.
Von Juni 2023 bis Januar 2024 war die Ausstellung im Museum für Kommunikation Nürnberg unter dem Titel „New Realities. Wie Künstliche Intelligenz uns abbildet“ zu sehen. Rund 50 KI-generierte Werke von Maren Burghard luden die Besuchenden ein zur Auseinandersetzung mit Sehgewohnheiten, Erzählmustern und digitaler Kreativität. Mit der rasenden Entwicklung von KI sind nun neue Schwerpunkte hinzugekommen: Für die Berliner Ausstellung haben die Kuratorinnen das Konzept um die Aspekte Co-Kreativität und Co-Working mit generativer KI erweitert: Stories von Kunst, KI & Arbeit.
Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt hat in diesem Jahr acht Stipendien an herausragende Berliner Comic-Künstler:innen vergeben.
Noch bis zum 25. August 2024 sind die Gewinner:innen in der vom Museum für Kommunikation Berlin und dem Deutschen Comicverein e. V. organisierten Stipendiat:innen-Ausstellung zu sehen: Eine inspirierende Werkschau mit Einblicken in die vielfältige Welt der Berliner Comic-Kunstszene.
Die diesjährigen Stipendiat:innen sind: Arinda Crăciun, Beatrice Naomi Davies, Joris Bas Backer, Marc Hennes, Lutz Marx, Dirk Schwieger und Hannes Stummvoll. Das Aufenthaltsstipendium in Paris 2024/25 erhält Bianca Schaalburg.
Ausstellungsflyer
Alle Infos zu den Stipendiat:innen und den Projekten gibt´s in unserem Ausstellungsflyer.
NACHRICHTEN – NEWS
11. Oktober 2024 bis 7. September 2025
Die erste umfassende Ausstellung über Nachrichten in Deutschland beleuchtet unser Verhältnis zu Nachrichten und zeichnet die historische Entwicklung von Nachrichten nach. Dabei blickt sie auf eine zentrale Akteurin, über die die meisten wenig wissen: die Nachrichtenagentur. Welche Rolle spielt sie in der Geschichte und wozu brauchen wir sie heute?
Ob Wahlergebnisse, sportliche Erfolge oder das Wetter von morgen: Nie war es einfacher, über das aktuelle Weltgeschehen Bescheid zu wissen. Nachrichten sind jederzeit überall verfügbar. Dennoch haben immer weniger Menschen Interesse daran, auf dem Laufenden zu bleiben. Warum?
Jede:r von uns hat eine andere Antwort auf die Frage, wie die eigene Beziehung zu Nachrichten aussieht. Die interaktive Ausstellung lädt dazu ein, persönliche Gewohnheiten, Bedürfnisse und Kenntnisse zu erkunden. Zugleich regt sie zum Nachdenken darüber an, was wir als Gesellschaft benötigen, um jetzt und in Zukunft gut informiert zu sein.
Expotizer
Digitale Einblicke in die Ausstellung NACHRICHTEN – NEWS erhalten Sie hier.
Kinderspur für Kids von 6 bis 12 Jahren
Die Kinderspur bietet einen spielerischen Zugang zur Welt der Nachrichten: Mit Reporterhund Ferdinand und einem Begleitheft erkunden junge Besucher:innen in 18 Stationen die Grundlagen des Journalismus. Erlebt Rätsel, Mitmach-Stationen und einen exklusiven Comic – altersgerecht, unterhaltsam und informativ!
In Zusammenarbeit mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Öffentliche Führungen
jeden Sonntag, 13.30 Uhr, Museumseintritt (Kinder unter 18 Jahren frei), keine Anmeldung erforderlich
Workshops für Kindergarten & Grundschule – Eure Nachrichten, Eure Zeitung! News aus der Druckwerkstatt – Podcast? Klasse! News für Euer Schul-Radio – YouTube-News! Kinder-Reporter:innen berichten aus der Zukunft – Fakt oder Fake? Kinder-Detektiv:innen checken News 90 Minuten, 60 bzw. 70 Euro > Info und Buchung
Führung für 7. – 13. Klasse & Erwachsenengruppen – Zwischen Fakten und Flut: Wie Nachrichten unser Leben prägen 60 Minuten, Schulklassen 50 Euro (Eintritt frei), sonstige Gruppen 90 Euro plus 4 Euro ermäßigter Eintritt pro Person > Info und Buchung
Workshops für 7. – 13. Klasse & Erwachsenengruppen – Nachrichten im Wandel: Von der Agentur bis zum Algorithmus – Fakt oder Fake: Werkzeugkasten gegen Desinformationen 90 Minuten, Schulklassen 70 Euro (Eintritt frei), sonstige Gruppen 100 Euro plus 4 Euro ermäßigter Eintritt pro Person > Info und Buchung
Deine Stimme zählt!
Was fühlst Du, wenn Du Nachrichten liest oder hörst? Diese Frage habt Ihr uns beantwortet. Herzlichen Dank für Eure zahlreichen Einsendungen. Die Aktion ist beendet. In der Ausstellung „NACHRICHTEN – NEWS“ könnt Ihr in der Audiostation „How News Feels“ der Vielfalt der Antworten lauschen.
Eine Ausstellung in Kooperation mit der dpa und in Zusammenarbeit mit der Initiative #UseTheNews und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg
Zum 125-jährigen Jubiläum des Museumsgebäudes öffnet das Museum für Kommunikation sein Fotoarchiv und zeigt Fotos aus der wechselvollen Geschichte des Prachtbaus. Die Ausstellung „125 Jahre in Berlin. Fotos zur Geschichte des Museums“ war vom 10. September 2023 bis zum 7. Januar 2024 zu sehen. Im Detail können Sie sich im Begleitheft zur Ausstellung informieren, eine Auswahl der Werke finden Sie in der Google Arts & Culture Ausstellung.
Ein Blick in die bewegte Geschichte des Museumsbaus
1898 öffnete das Reichspostmuseum als erstes Postmuseum der Welt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es durch Bombardierungen und die Schlacht um Berlin schwer beschädigt. Für eine Wiedereröffnung als Postmuseum der DDR verdeckte man ab 1958 die historische Bausubstanz im Inneren durch Einbauten.
Im Jahr 1987, zum 750-jährigen Stadtjubiläum, war eine originalgetreue Rekonstruktion des Baus geplant. Die Arbeiten verzögerten sich und nach der Wiedervereinigung kam es zum Baustopp. Mit einem neuen Konzept wurde die Sanierung fertiggestellt und das Museum für Kommunikation Berlin 2000 eröffnet.
Hier geht es direkt zur Online-Ausstellung bei Google Arts & Culture: